2016 zählt das Barni Racing Team auf die erfahrenen Hände des spanischen Fahrers Xavi Forés, der die Panigale R durch die Saison leiten soll und nach einem schwierigen Start sicherte sich die Kombination bisher ganze vier Top-4-Ergebnisse. Forés ist Zehnter der Gesamtwertung und Teamchef Marco Barnabó sprach vor kurzem mit WorldSBK.com, um über die bisherige Saison zu sprechen.

„Xavis Saison läuft gut“, sagt Barnabó. „Wir hatten einige Höhen und Tiefen – wie die Verletzung zum Saisonstart in Australien – und das hat die folgenden Rennen auch beeinflusst. Das hat auch zur langsameren Entwicklung des Bikes geführt. In Aragón, eine Strecke, die er gut kennt, lief es gut – aber dann hatten wir ein paar mehr Schwierigkeiten auf Strecken, auf denen weder Fahrer noch Team viele Referenzpunkte haben wie in Sepang und Thailand.“

Die Arbeit an der Panigale R wird aber immer detaillierter, wie Barnabó erklärt: „Die zwei wichtigsten Teile des Bikes sind das Chassis und die Elektronik. Diese Bikes haben eine so ausgeklügelte Elektronik, Motorbremse und Traktionskontrolle und wenn es nicht perfekt ist, dann macht es das Leben kompliziert, besonders bei der Konkurrenzfähigkeit des WorldSBK Starterfeldes. Alles lief richtig und alles musste bis zum Maximum verfeinert werden. Auf Strecken, die wir nicht kannten, waren wir im Nachteil und auf der anderen Seite gaben uns andere einen kleinen Vorteil. Es ist wichtig für uns in der Lage zu sein, mit den Werksteams zu kämpfen – sie haben so viel mehr Daten und Erfahrung.“

„Ducati hat uns mit der Entwicklung viel geholfen“, fährt der Teamchef fort. „Das Wichtigste ist, ein vergleichbares Tempo zu haben, um das gleiche Material zu nutzen mit einem Blick darauf die Daten direkt zu bekommen und so schnell wie möglich ein gutes Setup zu erarbeiten. Ohne die Hilfe von Ducati denke ich nicht, dass wir so konkurrenzfähig hätten sein können.“

Barni tritt auch in der CIV – er nationalen italienischen Meisterschaft – an und das kann sich als nützlich erweisen.

„In beiden Meisterschaften zu arbeiten ist schwierig, weil wir nie stoppen, aber gleichzeitig hilft es uns, denn bei anderen Rennen können wir Daten sammeln, die wir dann in der WorldSBK nutzen können. Für uns ergänzen sie sich die beiden gegenseitig.“

Die WorldSBK und Forés genießen gerade die Sommerpause. Die Action geht vom 16. bis 18. September in Deutschland zur Pirelli German Round weiter – und das auf einer Strecke, auf der Forés in der deutschen Meisterschaft, der Superbike*IDM bereits Erfolge feierte.